Endzeitstimmung

Das Kurzfilmprogramm des 32. Unabhängiges FilmFest Osnabrück

 

Auch in diesem Jahr bietet das Unabhängige FilmFest Osnabrück neben tollen Langfilmen ein abwechslungsreiches Kurzfilmprogramm. Aus über 800 Einreichungen wurden für vier Programme 26 Filme ausgewählt. Von Mittwoch bis Samstag beenden die Kurzfilmprogramme „Sui_ciety“, „Love & Loss“, „Viva la Revolución“ und „Abgründe“ den jeweiligen Festivaltag.

NEUHEIT STUDIERENDENJURY: Doppelte Preisverleihung im Kurzfilmprogramm

Wie jedes Jahr wird das Publikum entscheiden, wer den mit 500 Euro dotierten „Publikumspreis für den besten Kurzfilm“ gewinnt. Gestiftet wird der Preis vom Studierendenrat der Universität Osnabrück. Zusätzlich haben in diesem Jahr filminteressierte Studierende der Osnabrücker Hochschulen die Möglichkeit, sich als Jurorin oder Juror zu versuchen und den vom Studentenwerk Osnabrück gestifteten und mit 1.500 Euro dotierten „Kurzfilmpreis des Unabhängigen FilmFest Osnabrück“ zu verleihen. Unterstützung wird die Jung-Jury durch die Kurzfilmexpertin und langjährigen Mitarbeiterin der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, der Duisburger Filmwoche und des IFFF Dortmund/Köln, Jessica Manstetten.

Ein Preis von Studierenden für Studierende. Neben den Erfahrungen in der Juryarbeit und der Möglichkeit hinter die Kulissen eines Filmfestivals zu blicken, wird mit dem „Kurzfilmpreis des Unabhängigen FilmFest Osnabrück“ explizit eine studentische Arbeit gewürdigt und dient der Nachwuchsförderung.

Die Kurzfilmprogramme im Überblick:

Sui_ciety
Im Anschluss an den Eröffnungsfilm „King of Peking“ lockt am Mittwochabend der Themenblock „Sui_ciety“, welcher sich in neun Filmen der digitalen, globalisierten Leistungsgesellschaft annimmt. So ist „PIX“ eine Abrechnung mit Social Media, in denen ein Menschenleben auf ein paar Fotos reduziert wird. „Dreams on Sale“ erzählt von einer dystopischen Zukunft, in der die Menschen das Träumen verlernt haben und anderswo hat sich ein Anwohner spontan entschieden, sich in einen „Blumentopf“ zu verwandeln – sehr zur Empörung der verängstigten Bevölkerung, die terroristische Absichten vermutet.

Love & Loss
Am Donnerstag dreht sich „Love & Loss“ rund um die einsamen, verlorenen und verlaufenen Seelen dieser Welt. Ob in „In the Fog“, wo eine Gruppe vereinsamter Expats in China ihren Frust mit Alkohol und Sex zu ersticken versucht, oder humoristischer in „Otherhalf“, wo ein Unterkörper sich von seinem Oberkörper trennt, weil er andere Dinge vom Leben erwartet, und dieser ihn in der Paartherapie konfrontiert – auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlich ernstem Kontext wird sich immer auf eine Suche nach Verständnis begeben – manchmal mit Erfolg und manchmal nicht.

Viva la Revolución
Am Freitag bläst „Viva la Revolución“ zum Kampf der Generationen, der Geschlechter und der Klassen. In „Krampus“ nimmt sich Knecht Ruprecht unartige Eltern vor, in „Cirilo“ erklärt ein Arbeitsloser dem Arbeitsamt den Krieg und in „Mitarbeiter des Monats“ kämpfen Arbeiterin und Arbeiter darum, wer besser Kaugummis nach Farbe sortieren kann – aber warum eigentlich?

Abgründe
Zum Abschluss wird es mit „Abgründe“ am Samstagabend düster: Eine Frau entdeckt im Drogenrausch ihre animalische Seite in „PAN“, ein sadistischer Schriftsteller ist auf der Suche nach neuen Motiven in „Vampiro“ und ein Pädophiler ringt in „Falling Prey“ mit seinen Trieben. In fiktiven aber oft zeitpolitisch sehr relevanten Geschichten werden Menschen zu Monstern und Monster zu Menschen.

Kurzfilme für alle!
Wem das an Auswahl nicht reicht, für den gibt es „FilmFest Kurz & Laut“. Hier werden besonders Musikliebhaber fündig, denn das Programm zeigt eine Auswahl an interessanten Musikvideos aus aller Welt. Für die kleinen Gäste und angehenden Filmliebhaberinnen ab vier Jahren bietet auch das Kinderprogramm „UFOlinos – Filme für junge Zuschauer“ eine Auswahl an Kurzfilmen, die am Sonntag, 22.10. um 15:30 in der Lagerhalle vorgeführt werden. Hier überzeugen pädagogisch wertvolle Filme wie „Über Dima“, der Kinder altersgerecht über Menschen mit Behinderungen aufklärt, ebenso wie lustige Animationsfilme wie „Rosshaar“, über einen Waschbären, der einem Pferd die Frisur neidet…

Die Termine der Kurzfilmprogramme

Sui_ciety: Mittwoch, 18. Oktober | 22 Uhr, Lagerhalle
Love & Loss: Donnerstag, 19. Oktober | 22 Uhr, Lagerhalle
Viva la Revolución: Freitag, 20. Oktober | 22:30 Uhr, Lagerhalle
Abgründe: Samstag, 21. Oktober | 22:30 Uhr, Lagerhalle
FilmFest Kurz&Laut: Samstag, 21. Oktober | 23.55 Uhr, Lagerhalle
UFOlinos-Kurzfilme: Sonntag, 22. Oktober | 15:30 Uhr, Lagerhalle, Spitzboden

// Akkreditierung vom 20.09.-11.10. // Ticketverkauf ab dem 1.10. // 5er-Tickets und Dauertickets ab dem 4.10. in allen Spielstätten //